Neuigkeiten aus dem Quartier Theater im Bahnhof:
In den nächsten Jahren werden sich neben Monika Klengel und Ed. Hauswirth auch Johanna Hierzegger und Helmut Köpping federführend um die Geschicke des Theater im Bahnhof kümmern.
Inhaltlich unternimmt das TiB in den Jahren 2023 bis 2025 den Versuch, mit seinen Inszenierungen und Theaterformaten eine große, europäische Erzählung zu schreiben. Im ersten Jahr konzentriert sich alles auf einen einzigen Punkt auf dem Grazer Stadtplan: auf die „Elisabethinergasse 27a“.
In diesem QUARTIER findet das gesamte neu produzierte Programm statt. Es wird eine große Transformation. Es wird entrümpelt, entleert und tabula rasa gemacht. Die Räume werden neu gedacht, neu strukturiert und neu definiert. QUARTIER braucht man, QUARTIER kann man geben, QUARTIER ist ein Begriff aus der Architektur für gelingende Durchmischung von allen Lebensbereichen.
Dort wird dann gemeinsam mit dem Publikum, über das UNBEHAGEN des modernen Menschen nachgedacht. Gibt es ein modernes Leben ohne Unbehagen? Dieses entsteht nach Armin Nassehi durch das Gefühl, dass vieles nicht zu lösen ist, obwohl man wüsste, wie es ginge. Nur ins Tun kommt man nicht. Es ist auch ein Unbehagen, dass man auf Gewissheiten nicht mehr unbedingt zählen kann. Eine innere Stimme sagt: „Auf wen musst du schauen, was darfst du nicht übersehen, wer wird dich halten, wenn du einmal fällst.“ Das Programm nähert sich diesem Lebensgefühl.