GAS TONI 4 - 27.3.2025

Und wieder ist was geschehen....

Episode 1:  Sparen und Fasten / Budget & Löcher
Die Firma ist neben einer finanziellen Schieflage mit Fragen des Fastens befaßt.
Es ist kurz vor Ostern und  alle versuchen so recht und schlecht ihren persönlichen Umgang mit dem Gebot zu finden. Esther ist gereizt, Martin ist so dünn, dass ihm die Hose im Büro der Chefin Sabine hinunterrutscht. Astrid hat zu kleine Schuhe gekauft, und plant auch in der Firma eine halblegale Einsparungsaktion. Sabine hat nebenbei regen Kontakt mit Herrn Koiner aus dem Kulturbeirat.  Da dieser Herr Koiner gerade dringend eine redaktionelle Hilfe benötigt, schlägt Sabine vor, den Grafiker Martin an den Stocker Verlag zu verleihen. Sie zwingt ihn, über seinen Schatten zu springen. Martin ist weltanschaulich verzweifelt, da helfen auch  die Begegnungen mit Esther nicht, die seine süßen „Jakominis“ in der Fastenzeit heißhungrig verschlingt.
Mike (diesmal aus Rumänien), beschäftigt sich mit dem Abpumpen von Gas. Dies ist Teil des halblegalen Sparprojekts von Astrid. Diese Aktion ist nach einiger Adaptionsschritten ( Das abgepumpte Gas muss wiederverkauft werden, darf nicht von Mike in die Grazer Luft  abgeleitet werden )  Die Lösung hierfür  trägt den schönen Namen: Pufferspeicher. Sabine fragt den immer noch im Koma liegenden Vater, ob sie Martin rausschmeißen soll, hat dieser doch gegen die Intention der Firma gehandelt, indem er beim Stocker Verlag einige bevorstehende Publikationen einfach  gestrichen hat. Aber auch das Publikum will an diesem Abend nicht, dass Sabine  Martin rausschmeißt. Irgendwie ist sie froh darüber, vor allem auch als Herr Koiner dann doch eine positive Nachfrage beim Stocker Verlag  feststellen kann, und mit Sabine Essen geht.  Nach dem Essen mit Herrn Koiner ist Sabine auch wieder viel ausgeglichener. Zum Fastenbrechen gibt es diesmal Schnaps, und eine gute Nachricht für Esther. Die Firma Sorger hat einen Großauftrag geordert und spendet jede Menge süße Jakominis.


Episode 2: Frühlingserwachen und Kulturkuratorium
Die Belegschaft wird von Frühlingsgefühlen heimgesucht. Sabine sieht eine farbliche Veränderung in der nächsten Thermengeneration als ihre oberste Motivation. Grasgrün sollen die Thermen werden, ein frisches Image kann niemals schaden.  Esther war im Theater und hat sehr gelacht, eine Frau mit großem Busen und wenig angezogen, das kann sehr lustig sein. Da kann Martin gar nicht mit. Er ist Anhänger der echten Kunst. Esther vermutet, dass seine Humorlosigkeit eher daher rührt, dass er schon länger keine Freundin hat. Durch die Umstellungen in der Steirischen Kultursubventionen können Esther und Martin nun einen Jodelkurs besuchen, und bekommen dafür nicht nur 10 € für  jeden Besuch, Esther winkt zum Kursende sogar ein Dirndl. Astrid ist wenig überzeugt von Sabines Farbimpulsen, sie findet dass Österreichs braune Keller sich mit grünen Thermen gar nicht gut verbinden. Aufgrund der allgemeinen Frühlingsstimmung erinnert  sie Esther, streng daran, dass Martin ihr gehört!  Ein Gast kommt, diesmal ist es die Schauspielerin Kestranek, die sich in einer Umschulung befindet, und vom Publikum mit Wesenszügen ( laut und emotional ) ausgestattet wird. War sie früher in der Freien Szene, versucht sie nun ihre Bestimmung als Heizungstechnikerin zu prüfen.  Mike ( diesmal aus Texas ) zeigt ihr das Lager.  Als Martin erfährt dass die große Schauspielerin Waltraud Kestranek nun bei Gas Toni ihre Probezeit hat, ist er komplett außer sich! Für ihn ist sie nur: Die Kestranek! Sabine schimpft sich bei Papa über die gerade in der Stadt stattfindenden völlig unnötigen Demonstrationen aus. Irgendwie auch blöd, dass kein Schwein die neuen grünen Thermen kaufen will. Waltraut Kestranke will getreu ihrem künstlerischen Ethos erfahren, wie man sich so als Bürokraft fühlt. Was die inneren Vorgänge seien und welche Emotionalität vorherrscht Esther ist das suspekt. Sie beschließt die aufkeimende Beziehung zu Martin gleich wieder zu kappen, macht Schluß nicht zuletzt weil er so schlecht jodeln kann. Martin spendet  sein Jodelgeld an die arme Schauspielerin, die einmal zum Spar geht und sich eine Jause kauft.  Nicht nur aufgrund der Frühlingsgefühle, sondern auch wegen der inspirierenden Anwesenheit der großen Kestranek, beginnt sich alles in kreativen Formen auszudrücken, und sogar das Flötenspiel hält Einzug bei Gas Tonis. Astrid ist die erste, die es nicht mehr aushält: Überall Kunst, das geht nicht! Alles ist liegengeblieben, wie müssen wieder arbeiten.  Es ist schließlich auch ganz gut, dass die große Kestranek wieder weiterzieht. Sie will ein Praktikum in der Landesregierung absolvieren.  Der Schnaps ist diesmal nicht das belohnende Ende eines Arbeitstags, sondern der aufmunternde Anfang.  (Episodengast: Beatrix Brunschko)

(gesehen und zusammengefasst von Helmut Köpping)

6. April 2025