SOHN

Angenommen, du bist die Mutter eines Radikalen

Das Zeitgefühl der Angst als prägendes Modell einer Gesellschaft bietet die Grundlage für Extremissmus aller Art. Verschwörungstheroretiker*innen, die QAnonbewegung, die Neue Rechte, die Idenditären benutzen die sozialen Netzwerke als Propagandamschine und betreiben dort mit coolen Elementen aus der Popkultur und der Gamifizierung ihrer Inhalte Empörungsmanagement, um insbesondere junge Menschen, sowie die Millionen von Unzufriedenen anzusprechen.
Ihr Hauptanliegen ist es, Angst und Ohnmacht in Wut und Aggression zu verwandeln.
Sind wir davor gefeit? Kennen wir diese Codes?Wissen wir, wie uns geschieht?

Dieser Abend ist eine hemmungslose Konfrontation mit dem menschenverachtenden Schönen im Land Österreich, wo das Wort „Bewegung“ weiter Konjunktur hat. Es geht um eine Mutter, die versucht, die Geisteshaltung ihres Sohnes mit ihrem eigenen Leben in Einklang zu bringen. Sie fragt sich, ob sie als Alleinerzieherin vielleicht zu indifferent war, die Erziehung zu weiblich, ob sich wirklich jeder Mann an einer Vaterfigur reiben muss, um ein gutes, klares Ichgefühl zu entwickeln und denkt sich in eine Zeit zurück in der Oben ohne an Europas Stränden eine Selbstverständlichkeit war.

Ein Abend, radikal und persönlich zugleich.

Team

Mit: Eva Hofer

Regie: Ed. Hauswirth, Text: Eva Hofer, Sounddesign: Claudia Holzer, Ausstattung: Heike Barnard, Technik: Moke Rudolf-Klengel, Assistenz: Jasmin Karami
Beratung, Gespräche: Colette Schmidt, Roman Schweidlenka, Uwe Seiler, Andreas Peham/DÖW

KULTURBERG SCHWANBERG